Zwei mal in der Woche schnüre ich morgens die Laufschuhe, gleich nachdem ich die Kinder zur Schule bzw. in die Kita gebracht habe. Egal welches Wetter es ist (naja, fast), ich parke mein Auto auf dem Waldparkplatz und los geht es! Schon bei den ersten Schritten im Wald geht es los, setzt es ein… beginnt sich der Mund in meinem Gesicht in die Breite zu ziehen… Ich muss lächeln, weil es sich so gut anfühlt, im Wald zu sein. Am Besten morgens und allein. Dieses Gefühl breitet sich nach und nach im ganzen Körper aus und zeigt mir, wie unbeschreiblich erfüllend es ist, jetzt, hier, in diesem Moment durch den Wald zu laufen. In diesem Moment bin ich mir selbst so dankbar, dass ich mich wieder fürs Laufen entschieden habe. Fürs Laufen im Wald. Ich gehe auch auf Feldern laufen oder an der Straße entlang, wenn es sein muss, aber das Laufen im Wald ist nicht zu überbieten. Manchmal schließe ich beim Laufen die Augen, um zu spüren, wie meine Füße im Wechsel den Boden berühren.. atme ganz bewusst tief ein und kann meine Energie, die in mir aufsteigt, nicht zurückhalten. Dann kribbelt es komplett. Überall. Und ich grinse wieder. Oder immer noch.