Beweg Dich und Dein Leben bewegt sich

30 Sep Beweg Dich und Dein Leben bewegt sich

Posted at 21:02h in Artikel, Ausgabe 006, Wertreich bewegen by Stephanie Herzog

Stell Dir einmal vor, Dein Körper wäre Dein Kind. Falls Dir diese Vorstellung schwer fällt, weil Du kein eigenes Kind hast, siehst Du vielleicht einfach Dich als Kind.

Nun gibt Dir Antworten auf folgende Fragen. Sei bitte ganz ehrlich mit Dir und fühle Dich wirklich in Deinen Körper hinein, als wäre er Dein Kind:

Wie gehst Du mit Deinem Kind um? Wie viel Zeit verbringst Du mit ihm?

Wie viel Aufmerksamkeit schenkst Du ihm wirklich?

Wie gut pflegst Du es?

Welche Nahrung gibst Du ihm?

Nimmst Du die Gefühle des Kindes wahr?

Schaust Du es jeden Tag liebevoll an und sagst ihm, wie wertvoll es ist?

Lachst Du täglich mit ihm?

Hand auf´s Herz! Wie geht es Deinem Kind? Falls es sich unwohl fühlt, vielleicht schon Signale sendet, dann darfst Du genauer hinzuschauen. Bedanke Dich bei ihm, dass es sich Dir anvertraut, genau auf die Stelle im Körper hinweist in Form von Verspannung, Enge oder Schmerzen und damit um Hilfe bittet.

Falls es glücklich, lachend, gut genährt und voller (Selbst-)Liebe und Vertrauen ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Du gut für Deinen Körper sorgst. Dass Du ihm gute Lebensmittel schenkst, positive Gedanken durch ihn hindurchfließen lässt und genügend Raum für Bewegung lässt.

Bewegung

Ein Wort, das entweder das Herz höher schlagen lässt oder ein schlechtes Gewissen hervorruft. Dabei ist Bewegung das Natürlichste auf der Welt. Der menschliche Körper lebt von Bewegung, denn sie setzt Energie frei und trägt dazu bei, dass viele positive Veränderungen im Körper stattfinden können. Bewegung im moderaten Ausdauerbereich wirkt sich beispielsweise nicht nur positiv auf das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur und Gelenke aus, sondern es festigt die Knochen, verbessert das Blutbild, stärkt das Immunsystem und vor allem wirkt es positiv auf Gehirn und Psyche. Es kommt zu einer Ausschüttung von Glückshormonen und Stresshormone werden abgebaut.

Denn unter Stress leiden nicht nur wir selbst, sondern unter Umständen auch unser ganzes familiäre Umfeld. Die Toleranzgrenze ist deutlich niedriger als zu Zeiten, in denen wir uns in unserem Körper wohl fühlen und ihm das geben, was er natürlicherweise benötigt. Einen Wechsel von Anspannung und Entspannung. Bewegung und Pause. Am besten täglich, um in Balance zu bleiben.

Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten in Bewegung zu kommen. Vom Spazierengehen bis Schwimmen, von Yoga bis Boxen. Ob Du im Fitnessstudio in einen Kurs gehst oder einfach auf Deine Lieblingsmusik durchs Haus tanzt. Hauptsache es bereitet Dir Freude und Du spürst die Energie, die freigesetzt wird, wenn alles in Schwung kommt, sich Blockaden lösen und Du Lust auf mehr bekommst.

OK, denkst Du jetzt. Lust hätte ich ja, aber Zeit! Wo nehme ich die Zeit her? Doch oft liegt es ehrlicherweise nicht an der Zeit. Wie häufig vertrödeln wir achtlos Zeit auf Social Media, checken morgens als allererstes noch im Bett liegend Mails und schicken zahlreiche Nachrichten über Messenger-Kanäle hin und her. Oft sind sie völlig überflüssig, denn wir könnten sie in einem Zwei-Minuten-Telefonat flott klären und hätten Zeit für mehr Bewegung. Probiere es aus.

meine 10 besten Tipps, wie Du in die Umsetzung kommst

1. ENTSCHEIDE Dich ganz bewusst dafür etwas für Dich zu tun!
2. Mache Dir bewusst WARUM Du es tun möchtest. Wenn Du fitter sein möchtest, sage Dir nicht einfach „Ich möchte fitter sein“, sondern stell Dir vor, was Du alles tun kannst, wenn Du fitter bist, z. B. im nächsten Bergurlaub endlich auf einen bestimmten Berg mit der tollsten Aussicht zu wandern, den Du dir bis dato nicht zugetraut hast.
3. Setz Dir einen zeitlichen Rahmen. Ob es die berühmten „mindestens 21 Tage“ sind, die Dir den Weg zu einer Gewohnheit bereiten oder ein längerer Zeitraum. Das bleibt Dir überlassen. Sage Dir bewusst: „In den nächsten … Tagen/Wochen schenke ich mir jeden Tag 15 Minuten. Diese darfst Du bei Bedarf ab und an sogar aufteilen in noch kleinere Häppchen. 3 x 5 Minuten am Tag sind sicherlich zu schaffen.
4. Bereite Dich abends vor. Lege Dir Kleidung und Matte für den nächsten Tag bereit. Falls Du Dir Inspiration auf YouTube nutzen möchtest, suche Dir am Vortag schon das entsprechende Video heraus, um Dich nicht in den Tiefen des Internets zu verlieren.
5. Stell Dir vor, wie gut Du dich fühlst, wenn Du die Einheit hinter Dir hast.
6. Belohne Dich ab und an mit einem wohlriechenden Duschgel oder einer pflegenden Bodylotion, in die Du sonst nicht unbedingt investieren würdest.
7. Hänge Dir Bilder auf, die Dich in positive Stimmung versetzen und stell Dir vor, wie gut Du Dich am Ende des Dir gesteckten Zeitrahmens fühlst. Beweglicher, schmerzfrei, fitter, wacher und mit mehr Energie für die Dinge des Lebens, die Dich erfreuen.
8. Reserviere Dir beispielsweise einen Tisch in Deinem Lieblingsrestaurant für den letzten Tag Deines Zeitraums oder gönne Dir eine Massage in Deinem Lieblings Spa.
9. Bleib am Ball, auch wenn es aus irgendeinem Grund an einem Tag nicht geklappt hat. Steige am folgenden Tag einfach wieder ein.
10. Hab Spaß! Committe Dich und nimm es gleichzeitig leicht! Freue Dich jeden Tag auf das Endergebnis.

Egal für was Du dich entscheidest: Nutze Deinen Körper jeden Tag mindestens einmal für all das, wofür er gemacht ist. Bewege alle Deine Gelenke durch, spüre jeden Tag Deine komplette Muskulatur, sei mindestens einmal pro Tag außer Atem. Und vor allem: Schau in den Spiegel, lache Dich an und sage Dir aus tiefstem Herzen, wie sehr Du dich liebst. Selbstliebe ist einer der Schlüssel zum Glück und schafft die Voraussetzung, um Deine Liebe auch nach außen zu spiegeln und damit in die Welt zu tragen. Sie wird mehrfach zu Dir zurück kommen. Es dauert nicht lange und die Veränderungen im Innen und Außen werden sichtbar. Es lohnt sich!