31 Mai Vom Licht in Dir
Bade in mir und lass mein Strahlen nach Außen dringen.
Ich glaube, bei jedem von uns liegt dieser Brief irgendwann im Briefkasten. Aber wie das so ist, werfen manche ihn ungesehen weg, andere reißen ihn auf, überfliegen die Zeilen und vergessen sie dann. Bei einigen weiteren kommt er zum genau richtigen Moment und trifft auf leise oder laute Resonanz im ihrem Innern.
Kannst Du Dein Licht fühlen? Mit Licht meine ich Deine Einzigartigkeit. Deine Liebe. Dein unerschöpfliches und wundervolles Potential in Dir. Das da ist, von Geburt an und mit dem Du hier auf die Welt gekommen bist. Dein SEIN, so wie Du bist.
Du weißt, wovon ich spreche, kannst es oftmals aber nicht wirklich fühlen? Vielleicht, weil die Angst Dein Licht bewacht? Die Angst sichtbar zu sein? Oder Dich zu wichtig zu nehmen? Was ist mit dem Gegenteil? Sind es Selbstzweifel, die aus einer tiefen Überzeugung entspringen, nicht gut genug zu sein? Ja? Und da Du das aus Deiner Sicht nicht bist – gut genug – willst Du auch nicht im Licht sein oder stehen. Deshalb verdeckst Du es lieber.
Legst Schicht um Schicht auf Dein Licht.
Vermutlich, um es zu schützen, hast Du Dein Licht klein gemacht und es unter den Scheffel gestellt. Scheffel ist übrigens ein altes aus dem Mittelalter stammendes Raummaß zur Messung von Schüttgütern, vor allem Getreide. Dieses Raummaß ist nicht groß, viel Platz für Dein Licht ist da drunter nicht – also mach es doch ruhig noch ein bisschen kleiner, Dein Licht… NEIN!
Denn damit lässt Du zu, dass Du Dich selbst kaum mehr wirklich sehen kannst. Und nicht gesehen wirst. In Deinem eigenen Schatten stehst. Wie auch immer Deine limitierenden Glaubenssätze oder Selbstzweifel aussehen mögen, sie lähmen Dich und halten Dich klein. Sie werten Dich ab und lassen Dich nicht gut fühlen. Deine Glaubenssätze und Selbstzweifel mögen wie Schleier sein, ja, vielleicht sogar wie Decken, die sich schwer über Dich gelegt haben und Dich verdecken. Unter denen Du Dich zwar verstecken kannst, aber die auch das Erleben Deines freien Seins behindern. Sie verstärken möglicherweise sogar die Trennung zwischen Dir und Deinem Licht und wenn Du sie nicht wegnimmst, kannst Du nicht wirklich erkennen, wer Du bist und vor allem nicht, wie wunder-voll Du bist. Und wahrscheinlich werden dann auch meine Worte keinen Anklang bei Dir finden, geschweige denn in eine wirkliche Resonanz mit Dir gehen. Sie werden vielmehr abprallen an Deinen Hüllen und Decken, die vor Deiner Einzigartigkeit stehen.
Es muss nicht bam, bam, bam machen
und alle Ketten sind gesprengt, Dein Licht wird frei und alles ist easy. Es kann ganz klein und für andere erst einmal unbemerkt stattfinden, das Wegnehmen der Schleier.
Fang an, es nicht mehr hinzunehmen, dass Decken Dein Licht verdunkeln. Fang an, die Schichten Stück für Stück abzutragen. Zum Beispiel indem Du damit beginnst, wieder mehr auf Deine innere Stimme zu hören. Deinem Bauchgefühl zu folgen. Egal, was die Geschehnisse im Außen für eine „Wahrheit“ abbilden mögen. Nur Dein Gefühl, nur Deine Intuition und Dein innerstes Ich können Dir sagen, was gut für Dich ist. Nur Du kannst entscheiden, wie Du Dich fühlen willst. Wie lebendig Du sein und wie oft Du tanzen willst.
Fragst Du Dich gerade, was das mit Deinem Licht zu tun hat? Oder mit der Ent-Deckung und Auf-Deckung Deines Lichts? Ich glaube, dass wenn wir beginnen, unserem Bauchgefühl wieder mehr zu vertrauen und uns in den Prozess begeben, eine Verbindung zu unserem Innern aufzubauen, Entwicklung in Richtung unserer Einzigartigkeit stattfindet. Lass es zu, dass es in Dir einen Raum gibt, der für Dein Licht steht. Erkenne Deine Einzigartigkeit und erkenne sie an. Die Kombination – so wie DU bist – gibt es nur ein Mal auf der Welt. Mache Dir das bewusst. Mache Dir bewusst, dass Du einzigartig bist. Welche Verschwendung an das Leben wäre es, wenn Du Deine Einzigartigkeit nicht zeigst? Nicht sichtbar bist? Fühle, dass Du vollständig bist. Du bist groß und klein. Stark und schwach. Mutig und ängstlich. Traurig und glücklich. Du bist Ganzheit und Du trägst ein ganzes Universum in Dir! Traue Dich, Dein Licht zu fühlen, intensiv. Jeden Tag. Traue Dich, Dein Licht in die Welt zu tragen. In Deine kleine Welt und wenn Du magst, ins Universum.
Was hindert Dich also noch daran, Dein Licht, Deine Einzigartigkeit in Dir zu fühlen?
Du musst dafür nicht erst etwas tun!
Es ist nicht etwas, was Du erst erschaffen musst. Zu was Du erst werden musst, damit das Licht in Dir sichtbar wird. Dein Licht ist da. In Dir. Und solltest Du gerade noch nicht genau wissen, was ich meine, dann hilft Dir vielleicht, dass wir alle Licht sind und Dein Licht alles sein kann. Weil alles in Dir ist. Für mich ist das Licht in Dir das, was Dein SEIN ist. Es ist ein besonderer Teil Deines Seins und gleichzeitig ist er auf ganz natürliche Art unbesonders, denn wir alle tragen das Universum in uns. Auf welchen Teil Deines Seins möchtest Du Deinen Fokus lenken und damit Dein Licht „anzünden“? Indem Du Dich entscheidest, was für ein Licht Du sein willst, folgt Deine Energie Deiner Aufmerksamkeit. Du wendest Dich in Richtung Deines Lichts, in Richtung Deines gewünschten Seins. Damit wird Dein Licht für Dich und andere sichtbar.
Vielleicht liege ich falsch, aber ich habe des öfteren das Gefühl, dass wir uns schwer tun, zu äußern, was genau unser einzigartiges Licht ist. Liegt es daran, dass wir es eventuell nicht gelernt haben, darüber zu kommunizieren? Oder doch wieder, weil es in uns das Gefühl hochruft, uns zu wichtig nehmen? Dabei ist – nochmal – jeder und jede ein Licht.
Wie wäre es, wenn wir uns beim nächsten Treffen auf der Straße in die Augen sehen und zur Begrüßung sagen würden: „Hey, schön Dich zu sehen. Welches Licht bringst Du in die Welt?“ – „Oh, danke der Nachfrage. Mein Licht ist, glücklich zu sein und indem ich es bin, bin ich ein Licht für andere. Und was für ein Licht bist Du?“
Du Bist Wunder-Voll!
Erkenne das für Dich in der Tiefe. Du bist voller Wunder. Oder bist Du nicht entstanden aus der Verschmelzung zweier Zellen und ohne weiteren Zutuns Deiner Eltern im Bauch Deiner Mutter zu einem einzigartigen Menschen herangewachsen?
Mir ist bewusst, dass Du bis hierher Erfahrungen gemacht hast. Gute und weniger gute, laute und leise, wilde und sanfte, bereichernde und weniger bereichernde und, und, und. Mir ist bewusst, dass Du manche Gedanken viel öfter gedacht hast als andere. Dass Du Emotionen gefühlt, gezeigt und rausgelassen und genauso auch in Dir gehalten hast. All das ist mir bewusst.
Umso mehr drängt es mich, Dir zu sagen: Dein Licht ist da. Egal, was bereits passiert ist. Denn Dein Licht im Innern ist unerschütterlich. Und vielleicht ist es viel stärker als Du denkst. Vielleicht ist es durch die Erfahrungen, die Du gemacht hast, ja heller, kraftvoller und weiser geworden. Oftmals machen wir es abhängig von den Umständen im Außen, ob wir unser Licht fühlen. Und oftmals lassen wir das Außen bestimmen, ob wir unser Licht zeigen. Vielleicht mag es für Dich irgendwann egal sein, wie die Umstände im Außen sich zeigen mögen. Vielleicht kann Dein Licht im Innern irgendwann stetig leuchten.
sei einzigartig und zeige dein sein.
es ist dein licht.
P.S. Ist Dir bewusst, dass Du mit Deinem Licht auch ein Licht für andere bist?
Und ich schreibe bewusst bist und nicht „sein kannst“. Du bist ein Licht für andere. Wenn Du Dir erlaubst, Dein Licht zu zeigen.
P.P.S. Weil mir dieses Thema so sehr am Herzen liegt, findet am 06.06.2020 in Köln das wertreich. Tagestraining „Du bist Licht! Lass es leuchten.“ statt. Es ist bereits ausgebucht, aber es wird noch in diesem Jahr einen zweiten Termin geben, den ich frühzeitig hier im wertreich. – natürlich zum wertreich. Spezialpreis – ankündigen werde.