Neue Frühlingsfrische

Nachdem meine letzten Wochen und Monate ruhig und sehr zurückgezogen waren, geht es nun so langsam wieder nach draußen, ins Außen, mit meiner Energie. 

Diese stille Innenschau, dieses “mit mir sein” war notwendig, forderte mich mein eigenes inneres Universum doch ziemlich intensiv.  Es bewegte sich viel in mir, und vieles bewegte mich. Häufig standen mir Tränen in den Augen, eingeströmt in Momenten, in denen es für mein Herz zu viel war. Herausfordernde Gefühle begleiteten mich und verlangten nach wirklicher Hinwendung und Aufmerksamkeit. Und während ich in zweifelnden Momenten meinte, es wäre gegen mich, wusste ich tief im Innern, dass es für mich ein für ein noch tieferes Erkennen meiner Selbst war. 

Nur langsam lichteten sich die Nebel und machten die Sicht auf neue Wege frei.

 

Mehrmals spürte ich in mich hinein, ob der „Spuk“ des Unbekannten, sich in mir bewegenden, vorbei sein würde. Mehrmals bekam ich die Antwort, es sei noch nicht zu Ende gebracht, noch nicht vollständig durchlebt und durchdrungen. Im Wechselspiel dieses mal leicht mal schwer annehmend, erfuhr ich mich in einigen Aspekten meines Seins neu, weiß nun um die Kraft einiger innerer Anteile und um die spürbare Frische, die einfließt, wenn Altes Platz macht für Neues.

Foto: Priscilla Du Preez

Wie Hast Du die Ersten monate in diesem Jahr erlebt? 

Sind die ersten Monate für Dich schnell und lebendig vergangen? Oder war vieles auch eher zäh und klebend? 

Vielleicht hast Du Dich auch ganz präsent und verbunden erlebt, so dass Zeit für Dich kein Thema war?

 

Wenn wir in inneren Prozessen stecken, kann Zeit sich quälend lang anfühlen. Es arbeitet immerzu in uns, Tag und Nacht ohne wirkliche (Ruhe)Pausen. Es mag sein, dass wir stundenlang feststecken in einem inneren Zustand oder dass sich die Zeit wie verlorene Zeit anfühlt, weil wir keinen Wert in all dem erkennen mögen. Wir mögen uns wie abgetrennt fühlen und keinen wirklichen Zugang zur Welt empfinden. 

 

Was helfen kann, ist die Verbindung mit allem Lebendigen. In den Phasen, in denen wir nicht ganz im Loch hängen, können wir uns, so gut es uns möglich ist, mit etwas verbinden, das Lebenskraft aussendet. Oft habe ich die Eichhörnchen beobachtet wie sie ihr tägliches Spiel treiben, über unser Balkongeländer balancieren, sich an den Obstresten auf dem Kompost bedienen oder ihre Nüsse vom Winter an den genau richtigen Stellen wiederfinden und ausbuddeln. Im mich Verbinden mit dem Lebendigen in diesen flinken braunen Wesen, spürte ich eine zarte, frische, neue Lebendigkeit. Ich konnte fühlen, wie sich diese Energie sanft fließend immer mehr in mir ausbreiten konnte. Langsam, jeden Tag ein wenig mehr. Frühlingsfrische und innere Lebenskraft in mir. 

Detox – DIR Gutes TUN

Täglich sind wir verschiedenen Umwelttoxinen ausgesetzt, stecken womöglich in ungesunden Beziehungen oder herausfordernden Lebensphasen, ernähren uns mit wenig Nahrhaftem und sind oft nicht wirklich achtsam im Umgang mit uns selbst. Guter Zeitpunkt also mit der Kraft dieser Jahreszeit zu gehen und die Frühlingsenergie zu nutzen für einen Neustart. 

 

Detox.

 

Um mich und meine Frühlingsenergie zu unterstützen, mich zu reinigen und neu aufzustellen, habe ich morgens gleich nach dem Aufstehen lauwarmes Zitronenwasser zubereitet. Damit versorge ich meinen Körper nicht nur mit Flüssigkeit nach der Nacht sondern auch mit wichtigen Elektrolyten, wie wichtige Kalium, Kalzium, Magnesium, Vitamin C sowie Spuren von Eisen und Vitamin A. Zitronenwasser wirkt hochgradig basisch, antibakteriell und entzündungshemmend und stärkt die Abwehrkräfte des Körpers.

 
Weiter ging es mit frischem Selleriesaft. Zugegeben, das war am Anfang nicht ein „Oh ja, ich will mehr davon“ – aber mit kleinen Mengen zu Anfang und dann täglich immer weiter steigernd bin ich inzwischen bei einem halben Liter täglich. Selleriesaft unterstützt das Ausleiten von Schwermetallen und Giften wie Quecksilber und Aluminium. Gleichzeitig unterstützen die darin enthaltenen Nährstoffe das Immunsystem, wirken antibakteriell und antiviral (Quelle: Anthony Williams: mediale Medizin).
Foto: Stephen Leonardi

Frische Luft tut ebenso gut – also raus in die Natur, Wald und Wiesen einatmen, Seele frei machen, Körperzellen bewegen und gute Gedanken fördern. Am Liebsten mache ich das auch gleich am Morgen. Ich ehre diese Tageszeit und mich darin. Es ist ein leises Feiern, jeden Morgen ein kleines Danke an mich, die Natur, das Leben. 

 

Später ist ein Smoothie aus Wildheidelbeeren, Gerstengraspulver oder Spirulina, Banane, Mango, Himbeeren und Kokoswasser einfach nur köstlich und gibt frische Power für den Vormittag. Oder einfach nur Obst, in Stücke geschnitten und auf dem Teller schön angerichtet, wenn Dir das lieber ist.

Lebenskraft – HURRA!

Und mit den Frühlingstagen kehrt neue Energie zurück. Vertrauen in mich zu haben, auch in den Momenten und Zeiträumen, in denen nicht alles leicht und einfach läuft. Sie kommt zurück, die Energie, ich muss sie weder drängen noch pushen – vielmehr mir die Zeit geben, die ich brauche, die mein System oder Anteile in mir brauchen. Emotional, körperlich, seelisch. 

 

Wir sind auf so vielen Ebenen ständig mit Energien in Kontakt, – es geht für mich nur über das eigene Gefühl, um in all dem, den einen Weg zu finden. Was mir hilft, ist die Verbindung zur Natur und der Lebenskraft darin. Dann wandere ich über Felder, Wiesen und durch Wälder – entspanne mit jedem Schritt und erkenne, dass alles einem göttlichen Plan folgt, von Schönheit und Vollkommenheit gespeist. Und im Erkennen dessen verfliegt der Lärm im Außen und das Chaos im Innen sortiert sich. Dann öffnet sich der Raum in mir, in dem es weit und still ist. Und das „Ja“ zum Leben leicht. Hurra! Neue Lebenskraft!

Willkommen in mir, Frühling. Schönheit! Lebendigkeit! Licht!

Großes Beitragsbild: Louis Tricot